Okay, so richtig die erste ist es natürlich nicht, denn unter dem Label Kulinarisch hat sich inzwischen doch das ein oder andere angesammelt.
Also warum nun die Erste?
Der silberne Löffel hat mich vor kurzem darauf angesprochen, warum ich eigentlich so wenig von dem blogge, was ich alles koche, backe, zaubere/ ausprobiere.
Ganz einfach, ich finde Blogs auf denen auch gekocht wird toll, besonders die Fotos ich könnte sofort den Löffel zücken und probieren.
Ich finde aber auch, die können das besser fotografieren wie ich, wenn ich koche, dann will ich nicht endlos erst die Beleuchterin spielen, dann will ich essen.
Wenn ich koche, dann sieht meine Küche meistens nicht fotografierbar aus, und extra vor dem Essen aufzuräumen, nee.
Wenn ich koche und mein Essen fotografiere sieht es nach Essen aus und nicht nach den Geschmacksexplosionen und Genüssen die Bilder auf anderen Blogs mir versprechen.
Man könnte ja sagen, ist doch wurscht, kannst du doch trotzdem bloggen, aber ich will mit meinen Fotos auch nicht, wie die kleine dicke Schwester daneben stehen.
Die Lösung: Ich zeichne, was ich gekocht habe!
Mindestens einmal die Woche, denn ich koche zwar fast jeden Tag aber natürlich auch öfter mal ein Standardmenü und tausendmal Geschnetzeltes will auch niemand sehen.
Dann gibt es da noch eine Überlegung, denn ich koche aus dem Handgelenk mit einer Prise "Tu mal rein und schau was rauskommt" und das soll ich in Worte fassen?
Geht nicht, ich schreibe, wie ich koche und hoffe, dass ihr trotzdem etwas damit anfangen könnt.
Deshalb starte ich jetzt das Experiment, Kulinarisch mit einer Prise Zufall.
Bulgurgemüse a lá Frollein
In meiner Einrichtung werden wir ab und zu von den Eltern mit Ksir verwöhnt und das wollte ich schon lange mal nachmachen. Bei meinem Rezept handelt sich aber nicht um ein echtes Ksir, denn ich habe ohne vorher in irgendein Rezept zu schauen losgekocht. Mir war nach mehr Gemüse darin, also habe ich das hinzugefügt, was in der Küche gerade zur Verfügung stand.
Zutaten:
1 Zwiebel, 1 Paprika, 2 Handvoll Pilze, 1 Döschen Mais, 200 g Bulgur, 300 ml Brühe, 1 Bund Petersilie,
2 El Ayvar, 1 Tl Sambal Olek, 1 El Tomatenmark, Garam Masala, Salz, Pfeffer, Butter, Öl
Zwiebel und Paprika, sowie die Pilze habe ich in der Pfanne angebraten, kurz vor Ende der Garzeit, kam der Mais, Ayvar, Sambal Olek, Tomatenmark und etwas Wasser hinzu. Zu flüssig sollte es nicht werden, da sonst der Bulgur pampig wird.
Den Bulgur gebe ich in eine Schüssel und gieße die heiße Brühe darüber, decke die Schüssel ab und warte, bis er die Brühe aufgenommen hat. Ist der Bulgur noch zu bissig, hat aber alles aufgesogen, kann man noch einmal Brühe nachgeben.
Inzwischen habe ich mal nachgeguckt, wie Bulgur zubereitet wird, die Einen sprechen davon ihn mit heißem Wasser zu bedecken, die Anderen von der doppelten Menge Wasser. Meine Angabe beruht auch nur auf einer Schätzung.
Nachdem der Bulgur gequollen ist, gebe ich gerne noch einen Esslöffel Butter hinzu, Fett ist und bleibt eben ein Geschmacksträger.
Dann hacke ich die Petersilie und gebe sie zusammen mit der Gemüsepfanne dazu.
Alles unterheben, noch einmal abschmecken und genießen.
Dazu passt ein cremiger Gurkensalat, zum Beispiel mit Quark, anstatt saurer Sahne und viel Dill gemacht.