Samstag, 28. Januar 2012

Das hätte nun wirklich nicht sein müssen ...

Nach einer anstrengenden,  abwechslungsreichen und schönen Woche in Erlangen bin ich nun wieder daheim.

Also ich schon, nur mein Auto und die darin befindliche Reisetasche noch nicht ganz.
Die sind nämlich in der Werkstatt, weil der gute den Autoschlüssel schon in den Briefkasten geschmissen hatte, bevor ich alles rausgeholt hatte.
Naja halb so schlimm, ich bin ja daheim dachte ich mir.
Doch dennoch, einige Sachen hatte ich schon in der Reisetasche, die ich eben nicht doppelt und somit nicht daheim habe.
Kleinigkeiten wie mein aktuelles Lieblingsshampoo, Akkuladegerät, Hausschlüssel ...

Nun ja und alles nur, weil ich letzte Woche mein Auto an einem Kreisel abgwürgt hatte und es nicht wieder anging (dabei war ich grad 40 km gefahren).
Ich wurde angeschoben und konnte auf einen Parkplatz rollen. Da ging es dann komischerweise wieder.
Mein Guter meinte also, ach du warst bestimmt einfach zu aufgeregt, ist damit ein Stück gefahren, alles okay. "Nein du musst damit nicht in die Werkstatt!" (mein Auto ist ja auch nur 12 Jahre alt, da muss man nicht grundsätzlich vorsichitg sein mit solchen Zipperlein)

Trotz meinem unguten Gefühl bin ich  nach Erlangen gefahren
Bis gestern hat sich die kleine Knutschkugel auch wacker geschlagen.
Doch dann, wollte ich ihn nach einer zugegebenermaßen kalten Nacht starten. ...
Ein Röcheln, dann nix mehr.
Benzin war im Tank, Licht hatte ich nicht vergessen auszumachen und die Türen waren auch richtig zu gewesen.
Naja, Überbrückungskabel aus dem Kofferraum geholt. Dackelblick aufgesetzt und den älteren Bauleiter mit schickem Mercedes, der Baustelle neben meinem Auto um Hilfe gebeten.
Gesagt getan!
Auto lief wieder, also nach Hause gefahren, oder besser gesagt zum Zahnarzt nach Hause.

Hatte nämlich seit drei Tagen Zahnweh  (Weisheitszähne und noch irgendwas dachte ich) und war nur geblieben, weil ich noch zwei Kurzarbeiten schreiben musste.
Beim Wenden, in der engen Gasse beim Zahnarzt, geschah das unvermeidliche. Motor aus, Batterie leer. Wieder nach ca. 40 km Fahrt.
Also wieder Dackelblick aufsetzen, Überbrückungskabel rausholen und nette Autofahrer bequatscht.
Leider war das Auto des Zu Hilfe eilenden zu klein, da ging nix.
Also den Guten von der Arbeit geholtund mich in der Zwischenzeit an den Straßenrand schieben lassen.

Überbrückt und zur Werkstatt gefahren. Schnell ins Auto vom Guten gesprungen und wieder zum Zahnarzt zurückgedüst.

Nach Zahnkontrolle, Vermutung, Röntgenbild und Bohren  lernte ich eine mir bis dahin unbekannte Kariesform kennen:


Von oben ist nichts zu sehen!
Zugegeben, ich hatte schon manchmal einen komischen Geschmack im Mund und geziept hat es auch mal, aber ich hab nix gesehen und den Geschmack schob ich auf die Tasche über dem Weisheitszahn und das Geziepse auf meine allgemein empfindlichen Zähne.

Der hinterfotzige Karies ist eine Form des Wurzelkaries. Ungesehen, schleicht er sich an und frisst sich unter dem Zahnfleisch in den Zahn. Einmal begonnen, unterhöhlt er den Zahn, bis die Wurzeln absterben. Besonders hinterfotzig, dadurch, dass er von Zahnfleisch umgeben ist, hat man nur manchmal einen fauligen Geschmack im Mund. Beim Kaugummikauen zum Beispiel.

So ein Böser! Der Zahnarzt hat die Höhle des hinterfotzigen Karies von oben großzügig angebohrt, weshalb mein Zahn jetzt ein kleiner Krater ist und demnächst eine Wurzelbehandlung ansteht, falls man ihn retten kann.

Tja und heute? Warten, wie es dem Auto geht, meinen Zahn pflegen und dann mein Zeug oder das Auto holen.

10 Kommentare:

  1. Armes Hascherl! Ein Unglück kommt selten alleine, heißt doch ein Sprichwort...Gute Besserung für dich und das Auto!
    ...und den Dackelblick hätte ich zu gerne gesehen...*Lach*
    ganz liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
  2. Armes Hascherl! Ein Unglück kommt selten alleine, heißt doch ein Sprichwort...Gute Besserung für dich und das Auto!
    ...und den Dackelblick hätte ich zu gerne gesehen...*Lach*
    ganz liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
  3. Na dann - Daumen gedrückt, daß es nicht so schlimm wird - wohl mit dem Auto als auch mit dem Zahn.
    Probleme mit den Zähnen kann ich sehr gut nachfühlen - habe auch viel Erfahrung mit Zahnärzten.
    LG Bärbel

    AntwortenLöschen
  4. Manchmal gibt´s einfach besch....(eidene) Zeiten. Aber wird wohl wieder.
    Lg Brigitte

    AntwortenLöschen
  5. oh, du Arme!!!! Zahnarzt, das ist für mich das Schlimmste, was es gibt - lieber Kinder kriegen:-) Hoffe, es wendet sich alles zum Guten, auch mit deinem Auto - manchmal kommt es einfach Dicke!

    Grüßle von Ines

    AntwortenLöschen
  6. Oh là là, was für Geschichten! Solchen Tage kenne ich doch und wünsche dir alles alles Gute für deinen Zahn. Hoffe dass mit dem Auto auch bald wieder geht. Wünsche dir viel Kraft.
    Liebi Grüssli und schöne Wochenende.
    Sonia

    AntwortenLöschen
  7. Du Arme! Scheint ja im Moment alles schief zu gehen bei Dir. Drück Dir ganz dolle die Daumen, dass es Dir (und Deinem Zahn ... und Deinem Auto ...) bald wieder besser geht und Du über all das schmunzeln kannst.

    Alles Liebe und ein hoffentlich schmerzfreies Wochenende,
    Sonja

    AntwortenLöschen
  8. Du liebe Zeit! einen erholsamen Sonntag wünsch' ich Dir! herzliche Grüsse!

    AntwortenLöschen
  9. Klingt alles sehr unappetitlich... Wünsche dir, bzw. Zahn und Auto gute Besserung.

    LG; dieMia

    AntwortenLöschen
  10. Liebe,
    habe wieder mal von hinten nach vorne gelesen - Zahn und Auto! Wenn man glaubt, es kann nicht mehr schlimmer kommen - kann's nur mehr besser werden!!! Kopf hoch! Denk an dich und schick dir schmerzfrei- und autosorglos-Gedanken!
    Liebe Grüße
    Dania

    AntwortenLöschen

Dein Kommentar ist das Salz in meiner Blogsuppe!